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Montag
16.02.2004

Am 1. März startet die «Berner Zeitung» («BZ») das Projekt «Zeitung in der Primarschule». Die Projektleitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem renommierten Aachener Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren IZOP. Erstmalig in der Schweiz ziehe in dieser Form ein Schweizer Zeitungsverlag für die Lese- und Schreibförderung ins Feld: 57 Schulklassen aus dem Espace Mittelland machen mit, wie es am Montag in einer Medienmitteilung hiess.

Schlechte Noten für das Schweizer Schulsystem: Die internationale PISA-Studie deckte klare Schulleistungs-Mängel auch in der Schweiz auf. Als besonders besorgniserregend gilt die dargestellte Leseschwäche. Eine konkrete Massnahme zur Lese- und Schreibförderung stelle das von «Berner Zeitung»/«Thuner Tagblatt»/«Berner Oberländer»/«Solothurner Tagblatt» ins Leben gerufene Projekt «Zeitung in der Primarschule» dar. Fachliche Unterstützung erfährt das Projekt durch die enge Zusammenarbeit mit dem renommierten deutschen Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren IZOP, welches entsprechende Modelle seit über 20 Jahren zusammen mit Verlagen und Schulen in Deutschland erprobt hat. Die Projektlancierung wurde von den Erziehungsdirektionen der Kantone Bern und Solothurn entschieden gutgeheissen und der Lehrerschaft empfohlen. 57 Schulklassen aus dem Espace Mittelland haben sich für das Projekt Zeitung in der Primarschule angemeldet. Damit wurde die Zielsetzung von 40-50 teilnehmenden Schulklassen klar übertroffen.

Anlässlich eines Tages-Seminars wurden die Lehrer am 14. Februar 2004 in das Projekt eingeführt. Dieses startet am 1. März 2004 in den Schulen. Die teilnehmenden Schulklassen werden sowohl durch ihre Lehrer wie auch durch ein erfahrenes «BZ»-Redaktoren-Team und Vertreter des IZOP-Institutes betreut. Bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Unterrichtsgänge lernen die Schülerinnen und Schüler, wie Informationen entstehen und wie sie ihren Weg in die Zeitung finden. Spielerisch werden sie zum selektiven und kontinuierlichen Zeitungslesen angeregt. Einzeln oder in Gruppen sammeln und untersuchen die Schülerinnen und Schüler Beiträge aus der Zeitung zu einem von ihnen selbst gewählten Thema. Die Projektentwicklung und die Arbeitsergebnisse der Schulklassen können während der Projektdauer in den jeweiligen Zeitungen verfolgt werden. Dafür werden den Schulen wöchentlich zwei redaktionelle Seiten zur Verfügung gestellt.

SBB («Magic Ticket») und Swisscom («Schulen ans Netz») unterstützen das Projekt aktiv. Sie bieten den Schulklassen Recherchethemen und auch Platz für Live-Arbeiten vor Ort, hiess es in der Medienmitteilung weiter.