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Dienstag
23.07.2019

Marketing / PR

Zu Beginn eher Stammtisch als Berufsverband

Zu Beginn eher Stammtisch als Berufsverband

Die Berner Public Relations Gesellschaft (BPRG) feiert in diesem Jahr ihren 60. Geburtstag. Ein Blick zurück auf die Anfänge, als sich ein Grüppchen «Direktoren» und «Reklameberater» für einem lockeren Erfahrungsaustausch zusammentat.

Gemütlich und überschaubar muss die erste Zusammenkunft am 26. November 1959 gewesen sein. Gerade mal 19 Mitglieder zählte die Berner Ortsgruppe im Jahr der Gründung, sechs Jahre nachdem der Schweizerische Public Relations Verband (SPRV) gegründet worden war.

Man muss sich die Berner Ortsgruppe in den ersten Jahren eher als einen «Stammtisch» vorstellen. Das war noch kein durchorganisierter Berufsverband: Es gab weder Mitgliederkategorien noch Mitgliederbeiträge, Spesen wurden einfach Ende des Jahres auf die Mitglieder verteilt. 

Unter dem ersten Präsidenten Dr. Kurt Witz nahmen sich die Gründungsmitglieder vor, «den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Public Relations zu fördern», steht in einer kleinen Dokumentation der Verbandsgeschichte. 

Die Ortsgruppe war ein exklusiver Club für Führungskräfte mit Rang und Titeln: Kaum ein Mitglied, das keinen Doktortitel hatte, «Direktor» oder «Generaldirektor» war, wenn nicht zumindest «Propagandachef» oder «Reklameberater», wie die Berufsbezeichnungen damals lauteten. 

Und es war ein Männer-Club: Bis weit in die 1960er-Jahre waren keine Frauen in der Berner Ortsgruppe vertreten.

Heute weist die BPRG einen Frauenanteil von 45 Prozent aus. Und die rund 400 angeschlossenen Kommunikationsfachleute aus Bern, Freiburg und Solothurn verteilen sich auf sechs Mitgliederkategorien.