Der Kanton Bern vergibt sechs Literaturpreise an Carol Blanc, Arno Camenisch, Regina Dürig, Jessica Jurassica, Pedro Lenz und Lorenz Pauli.
Die Autorin Carol Blanc hat mit ihren Texten «Wohäre überhoupt» einen der sechs Literaturpreise des Kantons Bern gewonnen, die je mit 9'000 Franken dotiert sind. Blanc sehe als «Chronistin des Alltäglichen das Besondere, auch wenn es hinter dem Banalen versteckt liegt», heisst es am Dienstag dazu.
Arno Camenisch wird für seinen Roman «Der Schatten über dem Dorf» ausgezeichnet, der eine Ode an sein Heimatdorf in Graubünden und zugleich «die vortreffliche Erzählung über die Menschen dort ist», heisst es zur Begründung.
In der Novelle «Federn lassen» gelingt es Regina Dürig, «sprachlich differenziert, knapp und verdichtet Gewaltsituationen in einem Frauenleben darzustellen». Und Jessica Jurassicas Debüt «Das Ideal des Kaputten» ist «eine ebenso fein gezeichnete wie unverblümte Selbstsuche zwischen Medienkrise und Corona, zwischen Bern, Zürich und Lateinamerika», sagt hier die Jury dazu.
Der Roman «Primitivo» von Pedro Lenz überzeuge sprachlich in seiner Direktheit und in seinem Rhythmus. Die Literaturkommission des Kantons Bern hat auch Lorenz Pauli für seinen ersten Jugendroman «Der beste Notfall der Welt» geehrt, der von zwei Jungs erzählt, die fast zwei Wochen Ferien miteinander verbringen.
Zusätzlich erhalten die Herausgeberinnen Fork Burke, Myriam Diarra und Franziska Schutzbach für ihr Buch «I will be different every time. Schwarze Frauen in Biel / Femmes noires à Bienne / Black women in Biel» den ebenfalls mit 9'000 Franken dotierten Buchpreis.
Die öffentliche Verleihung der Literaturpreise findet am 25. August in den Vidmarhallen in Liebefeld statt.