Die finanziell angezählte Regionalzeitung «Berner Landbote» blickt verhalten optimistisch in die Zukunft.
«Viele von Ihnen schrieben uns, lösten ein Abo, spendeten Geld – dafür danken wir Ihnen von Herzen! Auch wenn wir nicht ‚über den Berg sind‘, hat uns dies Luft verschafft», bedankt sich Verleger Christof Ramseier auf der Titelseite der Ausgabe vom 11. Dezember 2024 bei seiner Leserschaft.
Die Zeitungsmacher arbeiteten mit Hochdruck «an einer längerfristigen Lösung», wie es Ramseier bezeichnet. «Wir möchten den BLB in einen unabhängigen Verein einbringen, der die Möglichkeit hat, Stiftungsgelder zu beantragen», schreibt er. Gestützt von den «vier Säulen Inserate, Abonnements, Gönnerbeiträge und Stiftungsgelder» soll der «Berner Landbote» in die Zukunft getragen werden.
Dass es auch 2025 noch regelmässig einen «Berner Landboten» gibt, ist leichter gesagt als getan: «Heute eine Zeitung zu machen, die nur von Inseraten und Abonnenten lebt, ist praktisch unmöglich geworden. Gerade in einer sich ständig verändernden Welt muss unabhängiger, transparenter, investigativer, regionaler Journalismus einen besonderen Wert haben», so Ramseier.
Und doch schliesst er die Verlagsmitteilung mit einem Versprechen: «Die nächste Ausgabe des «Berner Landboten» erscheint am 22. Januar 2025.»