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Montag
11.11.2002

Die Übernahmen und Zusammenschlüsse in der gesamten europäischen Verlagsbranche sind rückläufig. Dies zeigt eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Die Transaktionen gingen europaweit von August 2001 bis Juli 2002 um 48% zurück, in Deutschland sogar um 68%. Gleichzeitig ist der Umsatz der Branche in Europa laut dem Online-Dienst der Fachzeitschrift «W&V» um 4% auf rund 103 Mrd. Euro gesunken. Besonders hart habe es die Zeitungsbranche mit einem Minus von 7% getroffen. Hintergrund dieser Entwicklung sei die schwierige wirtschaftliche Situation der Unternehmen, so Ernst & Young. Grosse Konglomerate hätten ihren Expansionskurs aufgegeben. Mittelständische Verlage seien jedoch zunehmend zu Übernahmen und Fusionen gezwungen. Eine stärkere Konzentration erwarten die Wirtschaftsprüfer laut «W&V» vor allem im Segment der regionalen Tageszeitungen. In der Fachpresse zeichne sich ein Trend zur Internationalisierung ab.