Am 17. März soll im Hotel Bern die Gründungsversammlung Syndicom Sektion Bern stattfinden. «Nach vielen Jahren Leere bekommt der Medienbereich Bern wieder eine eigenständige Sektion und wir übernehmen die Verantwortung für unsere Gewerkschaftstätigkeiten selbst», heisst es dazu in der Einladung.
«Die Medienberufe brauchen für die Zukunft viel Kraft – und von allein kommt die nicht. Es braucht uns mehr denn je!»
Gesucht würden noch Vorstandsmitglieder aus allen Branchen.
Dieser Gründung ist vorausgegangen, dass Lukas Vogelsang von Interwerk, Herausgeber von «Ensuite – Zeitschrift zu Kultur & Kunst» von der Syndicom Sektion Bern, vor 18 Monaten angefragt wurde, ob er eine Arbeitsgruppe aufbauen könnte, um die Medien von der Post- und ITC-Sektion herauszulösen und in eine eigene Sektion zu bewegen, wie er dem Klein Report schreibt.
Die Arbeitsgruppe fand sich, im Jahr 2022 wurde sie an der Hauptversammlung bevollmächtigt, eine Sektion als Unter-Verein von Syndicom aufzubauen. Am Zentralkongress im Herbst 2022 wurde die «Entflechtung» bewilligt.
Nicht unwesentlich sei, «dass wir gleich von Beginn an rund 1'000 Mitglieder zählen werden», schreibt Vogelsang dem Klein Report. Damit werde die neue Sektion eine der grössten regionalen Sektionen in der Schweiz. Ebenso kann man auf ein seit 2010 angehäuftes Startkapital von rund 90'000 Franken bauen.
Der Sektor 3 werde erst mal versuchen, Dialoge anzukurbeln und das auch öffentlich. «Wir wollen Neumitglieder gewinnen. Die GAVs können die nationalen Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschaftler verhandeln. Wir möchten in erster Linie die Menschen abholen und mit Ihnen zusammen entsprechende Plattformen aufbauen, Ihnen eine inhaltliche Stimme geben und damit unsere Gewerkschaft stärken», verrät Vogelsang zum kommenden Programm.