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Bei Fininvest, dem Konzern des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, sprudeln trotz der Wirtschaftskrise die Gelder. Die vor allem im Medienbereich tätige Gruppe steigerte 2002 den Gewinn um 70,8 Prozent auf 122 Mio. Euro. Der Umsatz habe 4,058 Mrd. Euro betragen, berichtete das Unternehmen am Montag in Mailand. Wichtigster Teil von Fininvest ist das Medienunternehmen Mediaset, zu dem die drei grössten privaten TV-Sender Italiens gehören.

Berlusconi hat sich aus dem operativen Geschäft von Fininvest offiziell zurückgezogen und überlässt das Tagesgeschäft vor allem seinen Kindern Marina und Piersilvio. Kritiker werfen der an der Mailänder Börse notierten Mediaset vor, seit Berlusconis Wahlsieg vor zwei Jahren die Gewinne zu Lasten des staatlichen Senders RAI gesteigert zu haben. Berlusconi kontrolliert indirekt auch RAI, dessen Spitze von den zu Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition gehörenden Parlamentspräsidenten ernannt wird. Zur Erinnerung: Berlusconis Tochter will auch an die Macht der Medien