Der Schweizer Kritiker und Essayist Joseph Hanimann erhält den «Berliner Preis für Literaturkritik». Für seine stets politischen Kritiken wird er den Preis am 2. September im Literarischen Colloquium Berlin entgegennehmen. «Souverän verfügt Joseph Hanimann über seine immens vielfältigen Themen», erklärt die Jury in ihrer Begründung, «und verwandelt diese, ohne je in prunkenden Gestus zu verfallen, sprachlich virtuos.»
Der 1952 in Chur geborene Joseph Hanimann lebt als Feuilleton-Korrespondent der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» in Paris. Neben dem Berliner Preis für Literaturkritik 2011 erhielt er 2003 den Ehrenpreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises.
Die bisherigen Preisträger waren Andrea Köhler (2003), Ursula März (2005), Ijoma Mangold (2007) und Stefan Zweifel (2009). Zu den Mitgliedern der diesjährigen Jury zählten Sibylle Cramer, Christian Döring, Frank Hörnigk, Robert Schindel und Ulrich Janetzki. Der Berliner Preis für Literaturkritik wird alle zwei Jahre verliehen.