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Sonntag
09.02.2003

Die Berlinale hat am Eröffnungswochenende dank vielen Stars fulminant begonnen. Favoriten für den Goldenen Bären gibt es nach den ersten Wettbewerbsfilmen jedoch noch keine. Der Schweizer Spielfilm ist im Wettbewerb nicht vertreten. Als einzige Schweizer Produktion ist im «Internationalen Forum des Jungen Films» der Dokumentarfilm «Mutter» von Miklos Gimes zu sehen. Vertreten ist die Schweiz jedoch auch mit der Frau von ex-Botschafter Thomas Borer, Shawne Borer Fieding, die sich schwanger und tief ausgeschnitten unter die Promis mischte.

Während auf dem roten Teppich Stars wie George Clooney, Nicolas Cage und Kevin Spacey für Begeisterung sorgten, ging es drinnen in den Kinosälen um ernstere Themen. Filme über die Todesstrafe in den USA, über den schmerzhaften Prozess des Erwachsenwerdens oder über das Schicksal afghanischer Flüchtlinge erschütterten die Zuschauer. «Good Bye, Lenin!» von Wolfgang Becker stiess in der ersten Aufführung vor Journalisten am Samstagabend allerdings nur auf wenig Resonanz. Die Zuschauer reagierten vielmehr mit irritiertem Schweigen. Eindeutige Favoriten für den Goldenen Bären sind am Wochenende jedenfalls noch nicht auszumachen.