Content:

Dienstag
04.11.2003

Die Retrospektive der 54. Berlinale 2004 widmet sich mit «New Hollywood 1967-1976, Trouble in Wonderland» einer besonderen Epoche der amerikanischen Filmgeschichte. «Die politischen und sozialen Umwälzungen dieser Periode haben ein Kino zu Tage gefördert, das bis heute mit zu den spannendsten Entwicklungen im Film beigetragen und mit Filmen wie Easy Rider eine ganze Generation geprägt hat», sagte Berlinale-Chef Dieter Kosslick am Dienstag zu der Retrospektive. Das klassische Hollywood-Kino habe sich damals in einer tiefen ökonomischen und kreativen Krise befunden. Zugleich schien Amerika Ende der 60er Jahre beinahe zu explodieren, heisst es in der Berlinale-Ankündigung. Martin Luther King und Robert Kennedy wurden ermordet, der Vietnamkrieg spaltete die Nation, Studenten rebellierten. Die Retrospektive umfasst 66 Filme. Gezeigt werden unter anderem Arthur Penns Gangsterballade «Bonnie and Clyde» (1967), Martin Scorseses «Taxi Driver» (1976), D.A. Pennebakers Dylan-Porträt «Don`t Look Back» (1967), Dennis Hoppers «Easy Rider» (1969), Coppolas «The Godfather I und II» (1971/74) und Roman Polanskis «Chinatown» von 1974.