Wann war es das letzte Mal in Deutschland, als in der Hauptstadt Berlin die Kulturelite gegen Juden demonstrierte? Wann feierten die Massen im Kinosaal «Tod den Juden»?
Das scheint ein paar Jahrzehnte zurückzuliegen, doch nein: 2024 passiert solches wieder in Berlin. Eigentlich ist der Schlachtruf «From the River to the Sea, Palestine will be free», als Auslöschung Israels gemeint, in Deutschland verboten.
Dennoch wirbt die Berlinale-Panorama-Instagramseite mit diesem Plakat. Ebenso wirbt die Berlinale mit «Gaza, mon amour. End the German funded Terror» – der Post wurde erst nach Protesten gelöscht. Die Berlinale spricht von einem Fehler und will Strafanzeige gegen unbekannt stellen – auf ihrem eigenen Account! Frederik Schindler berichtete für «Die Welt» über den Israelhass des Insta-Accounts der Berlinale.
Die Verschwörungstheorie, Israel plane den Genozid, verkündigte der Regisseur Ben Russell dann live am Samstagabend. Er trug ebenso ein Palästinensertuch wie seine in einen BH gekleidete Kollegin.
Russell schrie in den Saal seine Anti-Israelischen Parolen und der Saal in Berlin klatschte frenetisch. Wie schon beim Skandal rund um die «documenta 15» verschanzt sich die Kulturstaatsministerin der Ampel-Regierung Claudia Roth. Und Joe Chialo von der CDU, Kultursenator von Berlin, schob den Skandal auf die Festivalleitung.
Das Festival erhält zwei Millionen Euro Steuergelder aus dem hoch verschuldeten Berliner Staatshaushalt. Ob endlich die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden, bleibt offen.