Mit Stargast Simon Verhoeven und seiner Komödie «Willkommen bei den Hartmanns» ist das grösste deutschsprachige Filmfestival in den Vereinigten Staaten eröffnet worden. Dort ist das Interesse am deutschen Kino gestiegen.
Meist ist es die düstere deutsche Vergangenheit, die ein amerikanisches Filmpublikum fasziniert. Das Goethe-Institut möchte dagegen ein «modernes, facettenreiches und realistisches» Deutschlandbild präsentieren, wenn es zum 22. Mal in San Francisco das Filmfestival «Berlin & Beyond» veranstaltet.
Zusammen mit dem historischen Szene-Kino Castro Theatre in San Francisco zeigt das Festival fast zwei Dutzend deutschsprachige Spielfilme, Dokus und Kurzfilme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Eine Einladung nach San Francisco hat auch der Basler Regisseur Dani Levy für seine schweizerisch-deutsche Koproduktion «Die Welt der Wunderlich» erhalten. Als weiterer Schweizer Regisseur ist Alain Gsponer mit der rein deutschen Produktion «Jugend ohne Gott» mit an Bord. Auch die Schweizer Fussballkomödie «Flitzer» von Peter Luisi mit Beat Schlatter ist zu sehen.
Der Festivalleiter Sophoan Sorn und Sigrid Savelsberg, die Leiterin des Goethe-Instituts in San Francisco, erinnern mit ihrer kulturübergreifenden Filmauswahl an den Geist der Protestbewegung von 1968, die sich dieses Jahr zum 50. Mal jährt. Das Festival zog zuletzt mehr als 8'000 Zuschauer an.