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Freitag
12.12.2003

Gross ist das Interesse an der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) im Palexpo in Genf anlässlich des Informations-Weltgipfels: In den ersten drei Tagen besuchten bereits 25 000 Menschen das «globale Dorf». Bis zum Abschluss des Anlasses am Samstag um 16 Uhr dürften insgesamt 35 000 bis 40 000 Besucher durch die Strassen der Plattform gewandert sein, schätzen die Veranstalter gemäss einem Communiqué vom Freitag. Die gemeinsam von der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und der Global Knowledge Partnership (GKP) organisierte Plattform wurde am Donnerstag von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey eröffnet. Es ist der grösste Rahmenanlass am Weltgipfel zur Informationsgesellschaft (WSIS) in der Genfer Palexpo-Halle. Die Plattform steht unter dem Motto Connecting people for a better life (Menschen verbinden für ein besseres Leben) und hat 265 Organisationen aus rund 80 Ländern angezogen. Regierungsstellen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft, Geber-Agenturen und zwischenstaatliche Organisationen kommen hier zusammen. Ziel der Plattform ist es, Projekte und Lösungen vorzustellen, Fragen rund um die ICT im Dienst der Entwicklung zu diskutieren und zukunftsorientierte, innovative Partnerschaften und Initiativen auszulösen.

Die Plattform ist als Dorf konzipiert, mit einem Markplatz im Zentrum, in den fünf Strassen münden. Jede dieser Strassen ist einem besonderen Thema gewidmet. Das Dorf strotzt vor Leben, Hunderte von Diskussionen und Debatten über Themen von der Makro- bis zur Mikro-Ebene finden hier statt. Weiter bringen kulturelle Veranstaltungen aus verschiedenen Weltgegenden zusätzlich Farbe und Rhythmus in die intellektuellen und technologischen Diskussionen. Laut Stella Hughes, Leiterin der Medienentwicklungssektion der Unesco, übertraf die Plattform alle Erwartungen in Bezug auf die Auswirkungen im Gesamtrahmen des WSIS: «Sie wurde zu einem konkreten Ausdruck theoretischer Themen der Gipfel-Vollversammlungen. Sie wurde so wichtig wie der Gipfel selber.»