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Dienstag
15.05.2018

Medien / Publizistik

whistleblower

Durch den Relaunch von sichermelden.ch, der Whistleblower-Plattform des «Beobachters», kann die Redaktion mit seinen Informanten in Kontakt treten. Die Anonymität bleibe dank einer neu eingerichteten, verschlüsselten Mailbox gewahrt.

Seit der Lancierung von sichermelden.ch im Juni 2011 sind insgesamt 2'400 Meldungen in der Redaktion eingetroffen, resümiert Ringier Axel Springer in einer Medienmitteilung vom Montag. Die verschlüsselte Plattform des «Beobachters» garantiere Sicherheit und absolute Diskretion für Whistleblower.

Das Problem: Wenn ein Informant weder Telefonnummer noch Mailadresse hinterlässt, können Redaktorinnen und Redaktoren des «Beobachters» mit den anonymen Tippgebern nicht in Kontakt treten. «So war es oftmals nicht möglich, die hochgeladenen Informationen zu verifizieren oder Nachfragen dazu zu stellen.» Viele Recherchen zu heissen Themen führten deshalb ins Nichts.

Das soll sich durch eine neu eingerichtete, verschlüsselte Mailbox ändern. So können Redaktionsmitglieder mit allen Hinweisgebern kommunizieren – bei gleichzeitiger Wahrung von Anonymität und Diskretion.

Dabei komme ein System der Zürcher Firma Integrityline zum Einsatz, das ansonsten hauptsächlich von Banken oder Verwaltungsstellen verwendet wird. «Der `Beobachter` ist das erste Schweizer Medienunternehmen, welches diese fortschrittliche Technologie zum Schutz von Whistleblowern anbietet.»