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Mittwoch
16.12.2020

Marketing / PR

Offener Brief rund um ein geschlossenes Theater...

Offener Brief rund um ein geschlossenes Theater...

Seit dem verschärften Bundesrats-Entscheid dürfen im Schauspielhaus Zürich keine Vorstellungen mit Publikum mehr stattfinden. Das Theater will aber auch vor leerem Haus seine Live-Streams fortsetzen. Um dieses Angebot zu kommunizieren, ist jetzt eine Kampagne lanciert worden.

Auf Plakaten, Inseraten und Social Media soll das ausgesperrte Publikum trotzdem zu lesen bekommen, dass das Theater weitergeht. Das mit der Pandemie. Aber auch das auf der Bühne.

«Wir bleiben offen. Selbst wenn wir geschlossen haben. Offen für diese Stadt, offen für unsere Mitbürger*innen, offen für die Vielfalt unserer Gesellschaft, offen für Neues, offen für Unbekanntes. Offen für Sie.»

Mit diesen Worten beginnt der offene Brief des Schauspielhauses Zürich, der in den kommenden Wochen in der Stadt mit einem plakativen Gelb für Aufmerksamkeit sorgen wird.

«Wir wollen aufzeigen, wofür unser Theater steht – unabhängig davon, ob wir gerade offen oder geschlossen haben», kommentiert dazu Benjamin von Blomberg. Vor einem Jahr ist er zusammen mit Nicolas Stemann in einer Ko-Intendanz angetreten, in Zürich das Schaupielhaus nach den Erfolgen von Christoph Marthaler oder Barbara Frey in eine weiterhin erfolgreiche Zukunft zu führen.

Ihr beim Antritt vorgestelltes Konzept umsetzen konnten die neuen Intendanten seither noch kaum. Ohne grosses Publikum durfte ihr junges Team mit vielen hier noch unbekannten Gesichtern bisher nur Improvisations-Theater in der Krise zeigen. Dazu wird gestreamt. Und das soll nun auch weitergehen.

«Streamy Thursday» heisst eine Reihe, mit der das Schauspielhaus Theater nach Hause liefert. Am 17. Dezember gibt es «Einfach das Ende der Welt» von Christoph Rüping. An Silvester ein Special mit «Versammlung für einen Frosch» von Nicolas Stemann.

Zusätzlich sollen zwei Mal pro Monat freischaffende Theaterleute, Tänzerinnen, Performer oder Musikgruppen ihre eigenen Produktionen auf der Pfauenbühne zeigen können. Diese Gastspiele werden ebenfalls gestreamt und die Auftretenden am Erlös der Streaming-Tickets beteiligt. Infos dazu sind auf schauspielhaus.ch zu finden.