Schlechte Nachrichten kommen einmal mehr von der Kölner Mediengruppe M. Dumont Schauberg (MDS). Nachdem Mitte Monat die «Frankfurter Rundschau» Insolvenz beantragen musste, trifft es nun den Berliner Verlag, Herausgeber der «Berliner Zeitung» und des «Berliner Kuriers»: Dort sollen bis Ende 2013 40 von 368 Stellen abgebaut werden, davon 27 in der Verwaltung und 13 in der Redaktion des «Kuriers». 46 Stellen - davon zwölf in der Redaktion - könnten entfallen, sollte die Lieferung des Mantelteils der «Frankfurter Rundschau» durch den Berliner Verlag eingestellt werden, so MDS am Donnerstag.
Die Geschäftsführung, heisst es in der Mitteilung des Konzerns, hätte damit «die Konsequenzen aus der angespannten wirtschaftlichen Lage und der vorläufigen Insolvenz der `Frankfurter Rundschau` gezogen». So hätten strukturelle Veränderungen und der Einbruch im Anzeigengeschäft bereits letztes Jahr zu einer Umsatzeinbusse von 4,5 Millionen Euro geführt. Für dieses Jahr rechne der Verlag mit einem weiteren Verlust in der Höhe von fünf Millionen Euro.