Content:

Donnerstag
10.10.2024

TV / Radio

Kein Stellenabbau geplant (Screenshot br.de)

Kein Stellenabbau geplant (Screenshot br.de)

Der Bayerische Rundfunk (BR) muss den Rotstift ansetzen, obwohl der Rundfunkbeitrag, das deutsche Pendant zu unseren Serafe-Gebühren, möglicherweise um monatlich 58 Cent erhöht wird.

Die Landesrundfunkanstalt im Freistaat Bayern mit Sitz in München steht wie andere Sendeanstalten der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland, etwa der «Südwestfunk» (SWR), vor einer finanziellen Herausforderung, wie die «tz» aus München berichtet.

Beim BR wird für das Jahr 2025 eine Finanzierungslücke von rund 70 Millionen Euro vorausgesagt.

Während beim SWR neben anderen Sendungen die beliebte Unterhaltungsshow «Verstehen Sie Spass?» aus Spargründen abgesetzt werde, gehe es auch beim BR mehreren Sendeformaten an den Kragen, wie die «tz» schreibt.

Der «Komödienstadel», die TV-Formate «Euroblick» und «Alpen-Donau-Adria» werden eingestellt, erklärte Senderchefin Katja Wildermuth gegenüber der Zeitung «tz». Auch vom Teletext müssen sich die Zuschauer wohl bald verabschieden.

«Grundsätzlich wollen wir möglichst programmschonend vorgehen», beteuern die BR-Programmdirektoren für Kultur und Information, Björn Wilhelm und Thomas Hinrichs. Auch in den Bereichen Immobilien, Kostümfundus, Werkstätten, Fuhrpark, Archive und Bibliothek soll gespart werden, so Wildermuth.

Diese Schritte seien Teil einer strategischen Neuausrichtung, die darauf abzielt, das Digitalangebot zu stärken und jüngere Zielgruppen zu erreichen.

Trotz der erforderlichen Einsparungen sind weder ein genereller Stellenabbau noch ein Nachbesetzungsstopp geplant. Grund dafür sei die natürliche Fluktuation und der Generationenwechsel im Personal.