Auch die Zürcher SP-Stadtpräsidentin Corine Mauch hat sich auf Social Media aktiv gegen die Initiative «Tschüss Genderstern!» engagiert.
Mit Erfolg. Die Wählerinnen und Wähler von acht Wahlkreisen der Stadt Zürich haben die Inititative am Sonntag verworfen, vier Stadtkreise waren dafür. Die Ablehnung betrug 57 Prozent.
Ein überparteiliches Komitee mit SVP-Kantonsrätin Susanne Brunner hat im vergangenen Mai die Volksinitiative «Tschüss Genderstern!» eingereicht. Das Komittee wollte für die Behörden «eine klare, verständliche und lesbare Sprache» durchsetzen.
In behördlichen Texten hätte auf die Verwendung von Sonderzeichen innerhalb einzelner Wörter verzichtet werden sollen.
Aus dem überparteilichen Komitee hiess es am Sonntagabend: «Für alle, die eine Leseschwäche haben, sowie für Menschen am Anfang und für Menschen am Ende ihrer Lesefähigkeit ist dies kein erfreulicher Tag. Denn Gendersprache macht für sie alles schwieriger», sagte Hartmuth Attenhofer von der SP.
Isabel Garcia von der FDP bedauert, dass die Gendersprache «weiterhin zu grammatisch falschen Formen und vielen Missverständnissen führen wird, Sprache gehört allen. Sie gehört der Sprachgemeinschaft.»
Die Social-Media-Anzeigen von Corine Mauch wurden vom Komitee gegen Ausgrenzung in Zürich finanziert.