«Bevor die Sender kurdische Sendungen ausstrahlen, sollen sie zuerst lernen, türkische Sendungen zu machen», meinte Nuri Kayis, Chef der türkischen Aufsichtsbehörde für Radio und Fernsehen (RTÜK). Das schreibt die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Dienstag. Weiter kritisierte Kayis, dass im Landesfernsehen durchschnittlich nur 500 bis 1 000 Wörter verwendet würden, obschon es im Türkischen 75 000 Wörter gebe. Zudem verstünden nicht einmal die TV-Sprecher den Sinn ihrer Worte und viele Wörter würden falsch ausgesprochen, bemängelte er weiter. Angesichts der Annäherung der Türkei an die Europäische Union wird derzeit über eine mögliche Zulassung kurdischer Fernsehsender diskutiert.
Dienstag
05.12.2000