Content:

Donnerstag
06.01.2011

Bei Media Focus ist Product Manager Michael Göldi für den neuen Bereich Suchmaschinenforschung zuständig. Er hat seine Stelle bereits im Oktober angetreten, am Donnerstag hat das Unternehmen nunmehr die neuen Dienstleistungen offiziell lanciert. Gegenüber dem Klein Report erklärte Göldi am Donnerstag, wieso Media Focus sich ins Suchmaschinengebiet vorwagt und für welche Unternehmen sich die einzelnen Dienstleistungen lohnen.

Warum betreibt Media Focus nun auch Suchmaschinenforschung?
Michael Göldi: Der Entscheid ist Teil einer übergeordneten Strategie und wurde von langer Hand geplant. In der Werbeforschung stossen wir aufgrund der Charakteristik des Mediums Online und des entsprechenden Marktes auf Grenzen bezüglich der Darstellung der Werbeaktivitäten. Mit der Suchmaschinenforschung als Spezialdisziplin können wir nun Kunden noch besser bedienen, die intensiv online werben. Die Wachstumsraten in diesem Bereich sind interessant. Wir sind überzeugt, dass bereits ein grosses Bedürfnis an Daten und Informationen zum Suchmaschinenmarketing besteht und noch zunehmen wird. Mittelfristig sollen die Bereiche Werbeforschung und Suchmaschinenforschung zusammenfliessen.

Welches Jahresziel hat sich Media Focus gesetzt?
Göldi: Detaillierte Zahlen kommunizieren wir nicht nach aussen. Aber wir erhoffen uns natürlich schon, dass wir in ein paar Monaten im Markt Fuss gefasst haben und als Spezialist für Suchmaschinenforschung bekannt sind. Wenn wir unsere ersten Kunden zufrieden stellen werden - und davon bin ich überzeugt - werden auch weitere Unternehmen auf unser Angebot aufmerksam.

Für welche Unternehmen lohnt sich ihr Angebot?
Göldi: Sowohl für das KMU, das den Einstieg in die Suchmaschinenwerbung wagt, wie für einen schon länger auf Suchmaschinen werbenden Grosskonzern, der eine Zwischenbilanz ziehen und mehr über das Werbeverhalten der Konkurrenz erfahren möchte.

Wenn ich also für Zahnpasta A werbe, erklären Sie mir, wie intensiv für Zahnpasta B geworben wird?
Göldi: Interessantes Beispiel. Unser Angebot richtet sich aber eher auf einen Wettbewerbsrvergleich. Eine Bank oder eine Versicherung interessiert sich zum Beispiel dafür, für welche Dienstleistungen und Produkte die Konkurrenz konkret wirbt. Wir können dabei nicht nur den Jetzt-Zustand erfassen, sondern auch auf Tage-, Wochen- und Monatsbasis Ergebnisse liefern. Wesentlich ist, dass wir im Erstgespräch genau ergründen, welche Erhebung dem einzelnen Kunden am meisten nutzt.

Kann der Kunde denn nicht auch selber verfolgen, wer wie intensiv bei Google wirbt?
Michael Göldi: Theoretisch kann er das. Doch müsste er viel Zeit investieren und würde nie alle Werbung entdecken. Wir können ihm dagegen eine wissenschaftlich-technologische Erhebung bieten.

Beschränkt sich Ihr Angebot nur auf Google?
Göldi: Unsere Suchmaschinenforschung erstreckt sich je nach Dienstleistung auf Google, Bing und Yahoo, wobei der Letztgenannte in der Schweiz kaum von Bedeutung ist. Die Schweiz gehört sicherlich zu den Märkten mit dem höchsten Marktanteil von Google.