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Dienstag
06.01.2015

Medien / Publizistik

Beat Roeschlin

Beat Roeschlin

Der frühere Publicitas-CEO Beat Roeschlin (59) möchte am 8. März 2015 zum neuen Gemeindepräsidenten von Tujetsch in Sedrun gewählt werden. Aber was genau reizt ihn nach prestigeträchtigen Jobs im In- und Ausland am Gemeindepräsidium? «Wer mich kennt, weiss, dass die Aufgabe, die Mission für mich immer das zentrale Element meiner Motivation ist», meint er gegenüber dem Klein Report am Sonntag.

«Und genauso verhält es sich mit dieser Funktion in Tujetsch: Nach Beendigung einer fast 20-jährigen Neat-Grossbaustelle in Sedrun steht die Talschaft Tujetsch vor einem einzigartigen Wandlungsprozess mit grosser Dynamik in allen Bereichen. Dies sehe ich als eine grosse, sehr attraktive persönliche Herausforderung», so Roeschlin.

Vor seiner Bewerbung für dieses neue Amt war der gebürtige Ausserrhoder, der heute im zugerischen Walchwil lebt, jahrelang in der Werbe- und Kommunikationswelt zu Hause - unter anderem CEO von Clear Channel und der Publicitas.

Aber inwiefern hat sich die Szene im Vergleich zu früher verändert? «Der ungebrochene Einzug der neuen Medien mit ihren sich ständig neu erfindenden Technologien verändert die Wertschöpfungsketten der klassischen Medien auf allen Ebenen fundamental», meint Roeschlin weiter. «Dies eröffnet den Weg für neue, effektivere, dynamisch-integrierte Kommunikationsformen. Die Machtverschiebung zum User, die Verhaltensveränderungen in unserer täglichen Informationsbeschaffung erfordern systematisch anzupassende Kommunikationskonzepte. Ergo, haben wir es heute und morgen laufend  mit neuen Akteuren, neuen Wirkungsmechanismen und anspruchsvolleren Usern zu tun.»

Den neuen Job erachtet Beat Roeschlin weniger als persönliche Neuerfindung, sondern vielmehr als Konsequenz seines persönlichen Aktivitäten-Portfeuilles: «Die Fähigkeiten und Kompetenzen, die ich mir in meinen früheren Tätigkeiten angeeignet habe, bestärken mich, diese anspruchsvolle, zukunftsorientierte, politische und unternehmerische Mission bei einem positiven Wahlausgang im März 2015 anzunehmen. Wer sich neu erfinden muss, ist die Talschaft Tujetsch - eine einmalige Chance, die von der Bevölkerung gemeinsam angepackt werden muss.»