Der frühere Fahrer des britischen Rundfunksenders BBC, der zum Vorwurf des sexuellen Missbrauchs eines zwölfjährigen Jungen vernommen werden sollte, sei tot in seinem Haus im Süden Londons gefunden worden, berichteten britische Medien am Dienstag. Die Londoner Polizei teilte lediglich mit, Beamte hätten die Leiche eines Mannes gefunden, der zuvor nicht zu einer Anhörung vor Gericht erschienen sei. Einen Namen nannte sie dabei nicht.
Der 66-jährige frühere Fahrer war im Zuge der Operation «Yewtree» festgenommen worden, die nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen den Starmoderator Jimmy Savile eingeleitet worden war. Der Fahrer war der erste Verdächtige, der im Rahmen der Ermittlungen offiziell angeklagt wurde. Er wurde beschuldigt, im Juli 1984 einen Jungen sexuell missbraucht zu haben.
Savile selbst war 2011 im Alter von 84 Jahren gestorben. Die Affäre um den BBC-Moderator, in deren Zuge auch mehrere weitere Prominente festgenommen wurden, erschütterte im Jahr 2012 die britische Öffentlichkeit.