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Mittwoch
10.07.2013

Medien / Publizistik

Die «Basler Zeitung» muss wegen einbrechender Werbeeinnahmen sparen. «Die `Basler Zeitung` hat seit Anfang Jahr im Budget gelegen», so Roger Berger, Leiter Kommunikation und Dokumentation bei der BaZ, am Montag gegenüber dem Klein Report. «Damit das so bleibt, werden die Kosten jetzt und in Zukunft der jeweiligen wirtschaftlichen Situation angepasst.»

Es werde in absehbarer Zeit zu weiteren Entlassungen in der Redaktion kommen, um Personalkosten zu senken, hatten die Basler OnlineReports berichtet. Auf die Frage des Klein Reports, wieviel Geld eingespart und wie viele Stellen gestrichen werden sollen, gab sich Berger zurückhaltend: «Die Abklärungen sind im Gang. Abschliessende Zahlen liegen derzeit noch nicht vor.»

«Richtig ist, dass wie in allen Unternehmen der Medienbranche auch in der Basler Zeitung Medien die Kosten einer ständigen Überprüfung unterliegen», so Berger. «Die aktuelle Wirtschaftslage im Allgemeinen und die Lage auf dem Werbemarkt im Besonderen führen dazu, dass dies im Moment vertieft geschieht.»

Im Rahmen des Sparprogramms soll auch die ferienbedingte Ausdünnung des Seitenvolumens nach dem Sommerurlaub beibehalten werden, um Personal- und Druckkosten zu sparen, heisst es beim Basler Onlinedienst. Berger bestätigt das nicht. «Wie alle anderen Zeitungen, und das seit Jahrzehnten, bietet auch die BaZ während der Ferienzeit im Sommer ein - der jeweiligen Nachrichtenlage angepasstes - leicht reduziertes redaktionelles Angebot», sagte er. «Darüber hinaus wurden keine Entscheide gefällt.»

Welche Ressorts von den Sparmassnahmen betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Aber sowohl der Leiter des Bereichs Chefredaktion als auch die Leiter der Bereiche Verlag, Finanzen, Personal und Birkhäuser erhielten den Auftrag, Vorschläge auszuarbeiten. «Die Kostenüberprüfung findet - wie in allen anderen Verlagen - immer in allen Bereichen statt», so Berger. «Eine allfällige Entscheidung darüber, wo Massnahmen getroffen werden, ergibt sich aus der Evaluierung.»

Auslöser für die Sparmassnahmen ist der Einbruch im Werbemarkt, «wie in anderen Zeitungsverlagen ja auch», so Berger. Wann die Massnahmen umgesetzt werden, steht noch nicht fest. «Entscheidungen fallen laufend, und die Massnahmen werden ebenfalls laufend getroffen und umgesetzt», so Berger. Beschlossen wurde das Sparprogramm von der Geschäftsleitung.