Die schlingernde Baumgartner Papiers will sich auf den Verpackungsbereich konzentrieren. Als Konsequenz wird sich der Papierkonzern von jenen Bereichen trennen, die dieser Strategie nicht entsprechen. Baumgartner Papiers müsse sich auf die Bereiche konzentrieren, in denen sie über eine solide Position und anerkannte Kompetenzen verfüge, teilte die Waadtländer Gruppe am Dienstag im Vorfeld der Bilanzmedienkonferenz mit. Die ersten Monate des Geschäftsjahres 2003 seien weiterhin von einem ungünstigen Umfeld geprägt gewesen. Erstmals hätten aber die im 2002 eingeleiteten Rationalisierungsmassnahmen positive Ergebnisse gezeitigt, hiess es weiter. Diese würden intensiviert fortgesetzt. Ausserdem würden die nicht betriebsnotwendigen Immobilien verkauft.
Wie bereits früher bekannt gegeben worden war, hatte Baumgartner im letzten Geschäftsjahr einen Verlust von 27,7 Millionen Franken verzeichnen müssen. Der Umsatz war um 13,2% auf 304 Millionen eingebrochen. Schlecht lief das Geschäft vor allem in den Sparten Papierhandel und der Produktion von Zigarettenfiltern (Fibretec). Auch in der Sparte Transformation (Elco) waren die Erträge eingebrochen. Ausserdem hatte Baumgartner im laufe des Jahres bereits den Abbau von über 150 Stellen bekannt gegeben. Seit Anfang April herrscht bei Fibretec Kurzarbeit. Vergleiche: Baumgartner Papiers streicht weitere 110 Stellen
Dienstag
13.05.2003