Der US-Financier Asher Edelmann möchte die Baumgartner Papiers SA zwingen, den Minderheitsaktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Die Eidg. Bankenkommission (EBK) gibt ihm insofern Recht, als sie die Übernahmekommission für zuständig erklärt. Edelmann hält einen Anteil von 27,6%. Er hatte Anfang Jahr bei der Übernahmekommission die Tatsache eingeklagt, dass eine Aktionärsgruppe um die Gründerfamilien und die Waadtländer Kantonalbank einen Anteil von mehr als 33,3% kontrolliere. Diese Aktionärsgruppe hätte den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot für die verbleibenden Anteile unterbreiten müssen. Ein solches, vom Börsengesetz vorgeschriebenes Übernahmeangebot würde es den übrigen Aktionären ermöglichen, zwischen diesem Angebot und jenem, das die aus den Gesellschaften Multipapiers/Malmenayde, Edelmann und Hansa gebildete Gruppe auf den 18. Juli angekündigt haben, zu wählen. Der Verwaltungsrat der Baumgartner Papiers SA hatte an der Generalversammlung vom 20. Juni empfohlen, das Übernahmeangebot der internationalen Gruppe als «völlig unzureichend» abzulehnen. Mehr dazu: Bundesgericht stimmt Rekurs der Baumgartner Papiers zu
Dienstag
10.07.2001