Content:

Freitag
07.02.2003

Vier von fünf befragten Personen in der Schweiz sind davon überzeugt, dass die Bauern in der Schweiz stärker auf Ökologie und artgerechte Tierhaltung achten als Landwirte in anderen Ländern. Knapp zwei Drittel stimmten der Aussage zu, dass Schweizer Landwirtschaftsprodukte ihren Preis wert sind (63 Prozent) und etwa die Hälfte der befragten Personen ist der Ansicht, dass Schweizer Landwirtschaftsprodukte besser seien, als ausländische (52 Prozent). Dass die Bauern in der Bevölkerung viele Sympathien genössen und die Konsumenten in den Mittelpunkt ihres Schaffens stellten, glaubt man in der Westschweiz noch stärker als in der Deutschschweiz.

Dies hat eine Umfrage unter 400 Frauen und Männern im Alter zwischen 20 und 55 Jahren ergeben, über die das Marktforschungsinstitut Demoscope am Freitag informiert hat. Demoscope und der Landwirtschaftliche Informationsdienst leiten daraus den Schluss ab, die vor fünf Jahren gestartete Imagekampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» habe ihren Zweck erfüllt. Knapp 30 Prozent der Befragten können sich gemäss Umfrageergebnissen erinnern, in letzter Zeit Werbung zum Thema «Schweizer Landwirtschaft» am Fernsehen gesehen zu haben. In der Deutschschweiz (33 Prozent) sind dies deutlich mehr als in der Westschweiz (17 Prozent).

Offenbar sind es die Milch-, Butter-, und Käsespots, die den Befragten an dieser Stelle vor allem in den Sinn kommen. Immerhin können auch knapp ein Drittel der Personen, die sich an Werbespots erinnern einer der beiden Sprüche der Kampagne «Gut, gibts die Schweizer Bauern» und «Wir bringen Leben in die Stadt» ungestützt nennen. Der Slogan «Gut, gibts die Schweizer Bauern» wird dabei von einer grossen Mehrheit (über 75 Prozent) der Befragten als glaubwürdig, ansprechend und auch als sympathisch eingeschätzt. «Etwas kritischer als der Durchschnitt bewerten jeweils Deutschschweizer diese Attribute und Personen, die gegenüber der Landwirtschaft generell weniger positiv eingestellt sind», schreibt Demoscope-Projektleiterin Barbara Glassl im Schlussbericht zur Befragung. Mehr dazu: http://www.landwirtschaft.ch