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Montag
24.02.2014

Medien / Publizistik

Nach tagelangem Hickhack zwischen der «Basler Zeitung» und dem Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) publizierte die BaZ in ihrer Samstagsausgabe nun doch noch eine Gegendarstellung zum Bericht «Das Schwedenreisli des Hans-Peter Wessels». In der Ausgabe vom Dienstag hatte die BaZ behauptet, dass das Kader des BVD sich bei einer Reise nach Stockholm auf Staatskosten von den Partnern begleiten lassen wolle.

Regierungsrat Hans-Peter Wessels und sein Departement hatten diese Darstellung stets zurückgewiesen und umgehend die Publikation einer Gegendarstellung verlangt. Das Departement drohte ansonsten rechtliche Schritte einzuleiten.

«Die `Basler Zeitung` hat zu keinem Zeitpunkt das Recht von Herrn Wessels auf Gegendarstellung missachtet», schreibt BaZ-Anwalt Martin Wagner in einem Mail vom Freitagabend als Reaktion auf die Berichterstattung des Klein Reports. «Zurückgewiesen wurden lediglich Gegendarstellungsbegehren seines Departementes, welche den rechtlichen Voraussetzungen nicht entsprochen haben.» Wessels Textvorschläge seien zu lang gewesen und hätte eine unzulässige Medienschelte beinhaltet, so Wagner. «Ich musste also Streichungen durchsetzen.»

Die Gegendarstellung erschien auf der Frontseite des Regionalteils. Die Redaktion der «Basler Zeitung» hält allerdings an ihrer Darstellung fest.