Der Gesamtumsatz der Basler Zeitung Medien (BMZ) erreichte im Geschäftsjahr 2008/2009 262 Millionen Franken bei einem operativen Verlust von 12,232 Millionen. Im Vorjahr war noch ein Konzerngewinn von 7 Millionen Franken erzielt worden. Die Unternehmensgruppe begründet diese Zahlen in einer Mitteilung vom Freitag mit der «Wirtschaftskrise, die in der gesamten schweizerischen Medienbranche zu einem dramatischen Einbruch der Stellenanzeigen sowie der allgemeinen Werbeaufträge führte».
Der in der aktuellen Bilanz ausgewiesene einmalige Restrukturierungsaufwand von 7,363 Mio. Fr. umfasse hauptsächlich die vom Unternehmen geleisteten Aufwendungen für soziale Belange. Es handelt sich dabei um Sozialpläne, die bei den Entlassungen bei der «Basler Zeitung» sowie nach der Schliessung des Rollenoffset-Bereichs des BZM-Tochterunternehmens Birkhäuser+GBC AG beschlossen wurden. Hinzu kamen laut der Mitteilung «Verluste im Wertschriftenbereich».
CEO Beat Meyer meint zur Lage: «Um im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 wieder ein positives Betriebsresultat zu erreichen, wurden in der gesamten Unternehmensgruppe BZM Massnahmen mit einem Wirkungspotenzial von insgesamt 26 Millionen Franken eingeleitet und grösstenteils bereits umgesetzt.»
Zu den bereits umgesetzten Massnahmen gehören nebst den erwähnten Stellenabbauten und dem Verzicht auf den unrentablen Betrieb des Rollenoffset-Geschäfts insbesondere der Verkauf von Radio Basel 1, die Einstellung der Gratiszeitung «News Basel» sowie die Umwandlung des «Baslerstab» in einen zweimal wöchentlich erscheinenden Anzeiger.
Freitag
23.10.2009



