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Dienstag
06.08.2002

Der Basler Jugend- und Kultursender Radio X hat einen Streit um Gebührensplitting gewonnen: Der Bundesrat hat entschieden, dass Radio X für das Jahr 2000 einen Anteil aus den Konzessionsgebühren erhalten muss. Der Bundesrat habe sich mit seinem Entscheid von Ende Juni gegen das Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) gestellt, teilte Radio X am Dienstag mit. Dem Sender fliessen nun rund 100 000 Franken zu. Radio X war 1998 als schwach-kommerzielles Radio konzessioniert worden, hatte jedoch nach eigenen Angaben bei der Akquisition von Werbung nur wenig Erfolg. Deshalb will sich Radio X auf Anfang 2003 als werbeifrei konzessionieren lassen. Ein entsprechendes Gesuch wurde im Sommer eingereicht und in der Vernehmlassung breit unterstützt. Der Entscheid steht noch aus. Als werbefreier Sender hofft Radio X auf jährliche Einnahmen von rund 200 000 Franken aus dem Gebührensplitting. Das Jahresbudget des Senders liegt bei rund einer halben Million Franken.