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Dienstag
25.09.2001

Der Umsatz der Basler Mediengruppe (BMG) ist um 24,2 Mio. auf 512,2 Mio. Franken gesunken. Als Grund nennt die Basler Mediengruppe ihre 1999 eingeleitete Umstrukturierung. Die Gruppe will sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. «Das ist in erster Linie Content», sagte Walter Schäfer, Leiter der Stabsstelle Kommunikation der BMG, am Dienstag dem Klein Report. Die Gruppe wolle sich auf die Medien und das Verlagsgeschäft, also die eigenen Titel konzentrieren. Erst an zweiter Stelle stehe der Druck für Dritte. Wegen dieser Konzentration wurden die Druckereibetriebe Winterthur an Ringier und die Perfect SA in Etoy VD ans Management verkauft. Der kleinere Umsatz habe keine direkten Folgen, beispielsweise einen Personalabbau, sagte Schäfer. Falls aber das Anzeigevolumen zurückginge, hätte die BMG ein Sparprogramm in der Schublade. Das muss wohl vorerst noch nicht hervorgeholt werden, da der Anzeigenumsatz um 1,5% auf 66,5 Mio. Franken gestiegen ist. Der Umsatz der «Basler Zeitung» hingegen, sank leicht von 223,1 Mio. auf 222,2 Mio. Franken. Die Zeitung machte allerdings mit 1,1 Mio. einen geringeren Gewinn als im Vorjahr mit 5,1 Millionen. Mit den Zeitschriften «Bilanz» und «Beobachter» ist Schäfer zufrieden; das seien wunderbare Unternehmen, sagte er dem Klein Report. Mit der «Weltwoche» hingegen habe die BMG seit jeher Mühe. Schäfer: «Durch den Relaunch werden die Kosten auch nicht kleiner». Das Familienunternehmen BMG habe sich aber klar für einen Erhalt der Wochenzeitung ausgeprochen. Auf die Frage, ob schon klarer sei, wie das Blatt dereinst aussehen wird, zitiert Walter Schäfer den Co-Chefredaktoren der «Weltwoche», Roger Köppel: «Eine überdimensionierte Zeitung in Zeitschriftenart mit der Restwärme der alten Weltwoche.»