Nach dem Verkauf der Jean Frey AG («Weltwoche», «Bilanz», «TR7») an die Swiss First Bank ging der Umsatz der Basler Mediengruppe im Geschäftsjahr 2001/2002 wie erwartet zurück: 311,9 Mio. Franken sind es noch - zum Vergleich von 512,2 Mio. Franken im Vorjahr. Auch im Stammhaus der «Basler Zeitung» schrumpfte der Umsatz um 10% auf 200,2 Mio. Franken. Grund: Die anhaltende Werbeflaute. Diese habe sich auf das von Juli 2001 bis Juni 2002 dauernde Geschäftsjahr ausgewirkt, schreibt die «Basler Zeitung» am Dienstag. Die Einnahmen aus dem Werbegeschäft gingen bei der «BaZ» um 12,6 Mio. auf 53,9 Mio. Franken zurück, während der Umsatz im Abo- und Einzelverkauf mit 30,8 Mio. Franken etwa auf Vorjahresniveau lag. Die Werbekunden hatten im Geschäftsjahr 2001/02 nur noch 5 922 Anzeigenseiten geschaltet, das waren 1 301 Seiten oder 18% weniger als noch ein Jahr zuvor. Seit Beginn der 90er-Jahre seien in der «BaZ» noch nie so wenige Anzeigenseiten geschaltet worden, vermeldete die Zeitung. Ebenfalls im Druckbereich war der Umsatz deutlich rückläufig: Im Zeitungsdruck ging er um 3 Mio. auf 67,3 Mio. Franken zurück und im Akzidenzdruck um 7 Mio. auf 37 Mio. Franken. Konzernchef Beat Meyer kommentierte die schlechten Zahlen in einem Interview mit der Tatsache, dass das «Umsatzdenken der vergangenen Jahre» nicht zur gewünschten Rentabilität geführt habe. Über Jahre hinweg seien grosse und kleine Unternehmen aus der «Basler Zeitung» subventioniert worden. Siehe auch: http://www.kleinreport.ch/meld.phtml?id=10069
Dienstag
24.09.2002