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Montag
18.03.2002

Die Baselbieter Papierfabrik Zwingen hat beschlossen, eine eigene Kläranlage für die Vollreinigung ihrer Abwässer zu bauen. Die Kosten von 9 Millionen Franken kann das Unternehmen nicht alleine tragen, über die Finanzierung finden derzeit Gespräche statt. Der Direktor der Papierfabrik, Helmut Hennefeld, sagte am Montag, das Unternehmen brauche Partner, die sich an den Kosten für die Abwasserreinigungsanlage (ARA) beteiligten. Eine Arbeitsgruppe werde die Fragen zur Finanzierung und zum Standort der neuen ARA klären. Gemäss einer Mitteilung vom Montag befürworten sowohl die Gemeinde Zwingen wie auch der Kanton eine gemeinsame Lösung. Dies betreffe vor allem die Standort-Frage, sagte Felix Stierli, Leiter der Abteilung Abwasser im Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie (AUE). Fabrikdirektor Hennenfeld wies darauf hin, dass für die neue ARA eine Umweltverträglichkeitsprüfung erstellt werden müsse. Aufgrund einer Verfahrensänderung in ihrem Produktionsablauf ist die ARA Laufental/Lüsseltal seit Jahren überlastet, weshalb der regionale Zweckverband ARA Laufental/Lüsseltal den Vertrag mit der Papierfabrik kündigte.