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Mittwoch
24.01.2001

Ein «seltsames Doppelgeschäft» hatte die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG) mit dem vor vier Jahren abgewählten Basler Regierungsrat und Baudirektor Christoph Stutz abgeschlossen: Der Bau neuer selbstreinigender, öffentlicher WC-Anlagen in Basel hätte zu einem wesentlichen Teil von der APG finanziert werden sollen. Im Gegenzug sollte die Plakatgesellschaft die Konzession für 254 neue Werbeflächen erhalten. Diese hätten von der APG für 15 Jahre gebührenfrei genutzt werden können. Der Deal stiess am Mittwoch im Grossen Rat auf einhellige Kritik. Der Vertrag sei zwar rechtsgültig, es sei jedoch z.B. kein Submissionsverfahren durchgeführt worden, weshalb die Finanzkommission die Angelegenheit prüfen werde, sagte Baudirektorin Barbara Schneider. Der APG würde das Geschäft bei einer Gegenleistung von höchstens 6 Mio. Fr. einen Nutzen im Wert von brutto 80 Mio. Fr. bringen.