Wie haben sich der Anschlag vom 11. September oder das Attentat von Zug auf den Medienkonsum der Schweizerinnen und Schweizer ausgewirkt? Mit Ausnahme der stagnierenden Tagespresse konnten alle Medien einen höheren Konsum verbuchen. Dies sei unter anderem auf die hohe Aktualitätsdichte zurückzuführen, heisst es in der neusten Baromedia-Studie 2002. Den ersten Platz verteidigt das Medium Radio mit 76%, gefolgt vom Fernsehen (69%) und der Tagespresse (59%), die zusehends von der Gratispresse (56%) bedrängt wird. Dann kommen die Wochenmagazine mit 44%. Als Medium etabliert hat sich die Mobiltelefonie, die von 42% der Befragten als regelmässig konsumiertes Medium genannt wird, danach folgen Monatsmagazine und Internet (je 31%), Bücher (28%), Teletext mit 23% und Kino (22%). Die Baromedia 2002 ist im Auftrag von Ringier Romandie zum achten Mal publiziert worden. Das Genfer Institut Erasm hat vom 20. Februar bis 9. März 1 005 Personen in der Deutsch- und Westschweiz befragt. Die maximale Fehlerquote liegt bei 3,1 %.
Mittwoch
05.06.2002