Das neue Basler Online-Portal barfi.ch zieht nach einem Jahr im Netz eine erste Zwischenbilanz: Laut Google Analytics wollten bis Mitte August rund 110'000 Unique Users auf die Website von Medienunternehmer Christian Heeb zugreifen. Die «Basler Zeitung» griff zur Schlagzeile «barfi.ch greift Telebasel an».
Auffällig ist, wie das Portal mit Kachel-Design bei Facebook abschneidet, wo barfi.ch unter anderem mit Blickfängern wie historischen Stadtfotos oder dem Slapstick-Klassiker «D’Katz hets Kanarievögeli gfrässä» von HD Läppli punktet. Das Portal hat rund einen Drittel mehr Facebook-Anhänger als die beiden Konkurrenten aus dem Verlagswesen: barfi.ch erzielt 15'800 «likes», die Baz erreicht 11'500, die «TagesWoche» 10'800.
Gegenüber der BaZ kommentierte Heeb die über 110'000 Unique Clients, also stationäre und mobile Endgeräte, von denen mindestens einmal auf die Seite zugegriffen worden ist, mit den Worten «prognostiziert wurde uns ein Bruchteil, maximal die Hälfte davon».
«Es gibt ein Vakuum von Sachen, die Telebasel nie gemacht hat», sagte Heeb weiter. Für das Portal sollen längere Interviews gefilmt werden, und vielleicht auch «neue Formate». Beim Bundesamt für Kommunikation ist übrigens eine Beschwerde Heebs gegen das Regional-TV hängig. Für Heeb verstösst Telebasel mit dem im Anfang Jahr lancierten Newsportal gegen seine staatliche Konzessionsbestimmung.
Das Portal beliefert die Region Basel mit News und Service-Angeboten. Die Redaktion ist nach Angaben des Unternehmens mit 17 Vollzeitstellen bestückt.