Der Fussballer Dani Alves vom FC Barcelona wurde am Wochenende beim Auswärtsspiel gegen Villarreal CF mit einer Banane beworfen. Es ist nicht das erste Mal, dass Zuschauer den Sportlern auf dem Grün mit einem Bananenwurf zu verstehen geben wollen, dass sie Affen seien.
Die Reaktion des Fussballers fiel allerdings trotz des rassistischen Angriffs auf seine Person gelassen aus. Statt sich über den Zuschauer, der die Banane warf, zu empören, stopfte er sich die Frucht kurzerhand in den Mund.
Für seine «spontane» Reaktion erntete der brasilianisch-spanische Abwehrspieler viel Lob in der Fussballszene. Nun stellt sich aber heraus, dass die Aktion gar nicht spontan war, wie bisher angenommen wurde.
Die Aktion soll gemäss der spanischen Sportzeitschrift «AS» schon seit Wochen geplant gewesen sein. Auslöser waren Affenrufe, die an Neymar da Silva Santos Júnior, den zweiten brasilianischen Spieler in der Mannschaft von Barcelona, gerichtet worden waren.
Eigentlich hätte auch nicht Alves, sondern der bekanntere Stürmer Neymar die nächste Banane, die ihnen aufs Spielfeld zugeworfen wird, essen sollen, teilte der Partner der PR-Agentur Loducca mit, die für die Aktion mitverantwortlich ist. Das Statement gegen Rassismus sei aber auch mit Alves genauso gut angekommen.