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Dienstag
23.02.2016

Medien / Publizistik

Ban Ki-moon erhält den Deutschen Medienpreis 2015. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen erhält den Preis für sein unermüdliches Engagement für Frieden und internationalen Ausgleich.

Die Jury traf ihre Wahl explizit vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise, die Europa zur Zeit auf die Prüfung stellt. «Inmitten einer Welt der bedrohlichen politischen Konflikte und humanitären Krisen arbeitet Ban unermüdlich für die Solidarität und den Zusammenhalt der internationalen Gemeinschaft», schreibt die Jury zu ihrer Wahl.

Ban Ki-moon, der als Kind in Korea selbst Krieg und Flucht erfahren hatte, hat die weltweite Bekämpfung von Fluchtursachen zu einem wichtigen Schwerpunkt seiner Amtszeit gemacht. Die Jury strich auch sein konsequentes Einstehen für die Gründungsprinzipien der Vereinten Nationen hervor und lobte seinen persönlichen Führungsstil, der von Menschlichkeit und Demut getragen sei.

Ban Ki-moons Arbeit sei treffend als «unmöglichster Job der Welt» charakterisiert, «der dennoch unverzichtbar für die Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist, die sich die von Krieg und Leid geprägte Gründergeneration der Vereinten Nationen vor 70 Jahren wünschte», schreibt die Jury.

Media Control, das Marktforschungs- und Medienanalyse-Unternehmen mit Sitz in Baden-Baden, vergibt den Deutschen Medienpreis seit 1992. Der Preis würdigt Persönlichkeiten, die der Zeitgeschichte einen prägenden Stempel gegeben haben. Preisträger waren etwa Nelson Mandela (1998), Bill Clinton (1999), Kofi Annan (2003), der Dalai Lama (2008) oder George Clooney (2012).