Im Bundesamt für Polizei (BAP) nimmt Anfang 2003 die Nationale Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität ihre Arbeit auf. Sie soll strafbare Missbräuche des Internets erkennen, die Ermittlungen koordinieren und national angelegte Analysen der Internet-Kriminalität durchführen. Der Bundesrat hat dafür neun Stellen bewilligt. Die Finanzierung teilen sich Bund und Kantone: Zwei Drittel der Kosten von jährlich 1,3 Millionen Franken übernehmen dabei die Kantone, denen grundsätzlich die Strafverfolgung bei Internet-Kriminalität obliegt. Die Internet-Detektive haben nicht nur die Kinderpornographie im Visier, sie kümmern sich auch um Virenangriffe und Hacking, Wirtschaftskriminalität und Rassismus. Nach zwei Jahren Tätigkeit war 1999 eine erste Spezialeinheit des BAP zur Internet-Kriminalität aufgelöst worden. Ihr gehörten zwei Beamte an, die zu je 50 Prozent angestellt waren. Gegen die Aufhebung der ersten Spezialeinheit hatten Organisationen, die gegen Pädophilie im Internet kämpfen, vehement protestiert. Mehr dazu unter:Schweiz gegen Computer- und Internet-Kriminalität und Europas Polizei nicht gegen «E-Crime» gewappnet
Montag
15.07.2002