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Freitag
02.05.2003

Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Freitag mitgeteilt, dass es auf seinen Entscheid zurückgekommen sei, einstweilen keine Gesuche um Erteilung von Konzessionen für Radio-Kurzveranstaltungen in Zürich zu behandeln. Wer davon konkret profitieren könne, dürfe er nicht bekannt geben, sagte Bakom-Sprecher (oder besser Schweiger?) Bernhard Bürki am Freitag zum Klein Report.

Um ein faires Auswahlverfahren zu gewährleisten, wollte das Bakom ursprünglich den Ablauf der Bewerbungsfrist für ein neues Jugendradio in Zürich abwarten, bevor es Gesuche um Erteilung von Kurzveranstaltungskonzessionen behandelt. Dadurch sollte verhindert werden, dass einzelne Organisatoren diese Kurzveranstaltungen als Plattform nutzen, um sich beim Publikum und den lokalen Behörden als spätere Betreiber des Jugendradios zu empfehlen.

Es habe sich jedoch «eine erhebliche Nachfrage solcher Initianten eingestellt, die sich nicht um die Konzession für das Jugendradio bewerben werden», schreibt das Bakom. In diesen Fällen seien Ausnahmen vom Moratorium gerechtfertigt. Die Ausschreibung für das neue Jugendradio in Zürich dürfte «in den kommenden Wochen eröffnet werden», verspricht das Bakom weiter, nachdem die Ausschreibung ursprünglich bereits für den März erwartet worden war. Die Ausschreibung wird drei Monate laufen. Mehr dazu: Radio-Kurzversuche: Bis zu drei Projekte möglich