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Samstag
05.02.2011

Die Interessenorganisationen der Medienbranche können bis zum 11. März zu den vom Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) in Auftrag gegebenen Studien zur «Zukunft der Medien in der Schweiz» Stellung nehmen, wie am Freitag aus Biel gemeldet wird. Diese Initiative geht auf ein Postulat von Nationalrat Hans-Jürg Fehr zurück. Mit Blick auf die Rolle der Medien in der Demokratie verlangt der Postulant einen bundesrätlichen Bericht, welcher sich namentlich mit den Zukunftschancen der Printmedien befasst.

Vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Trends zu vermehrter Medienkonvergenz habe das BAKOM die von Nationalrat Fehr formulierte Frage erweitert und medienwissenschaftliche Studien zur Lage der Presse und der elektronischen Medien in Auftrag gegeben. Auf der Basis dieser Forschungsergebnisse wird das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) einen Bericht verfassen. Diesen Bericht werde der Bundesrat voraussichtlich vor den Sommerferien 2011 behandeln, heisst es weiter in der Mitteilung.

Gleichzeitig hat das BAKOM auch mehrere Studien über die Schweizer Medienlandschaft veröffentlicht. Darin wird auf die Konzentration im Pressewesen hingewiesen, dass die fünf grössten Verlage in der Deutschschweiz 91 Prozent des Marktes und die vier Verlage in der Westschweiz 100 Prozent des Marktes beherrschen.