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Mittwoch
31.01.2001

Der Auskunftsdienst 111 bekommt Konkurrenz: Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Dienstag 18 Telefon-Anbietern Kurznummern zugelost. Die begehrte Nummer 1811 ging an die Winterthurer Firma Pearsoft, die wahrscheinlich einen Gratis-Auskunftsdienst anbieten wird. Alle Nummern bestehen aus der 18 und zwei weiteren Ziffern, die den Dienstanbieter kennzeichnen. 1899 ist für «diAx» reserviert, 1820 für Orange und die Swisscom erhielt die Nummer 1822. Deren 111er Nummer soll langfristig ersetzt werden. Mit
den neuen Kurznummern will das Bakom auch in diesem Bereich für Wettbewerb und damit für tiefere Preise sorgen. Die einzigen Auflagen des Bakoms sind, dass die Anbieter innerhalb von sechs Monaten über ein Dienstleistungsangebot verfügen und dass sie innerhalb von zwei Jahren mindestens zehn Millionen Auskünfte erteilen. Die Dienste dürfen mittels Werbung finanziert werden. Das Bakom schreite nur ein, wenn die Werbung am Telefon «unzumutbare Ausmasse» annehme, teilte das Amt am Mittwoch mit.