In den Kinos sammelt sich der Staub auf den Sesseln. Im Home-Cinema sind die Internetleitungen am Glühen. Eine Situation, die sich bei einer wieder möglichen Öffnung der Kinos nicht einfach mit dem Anwerfen der Popcorn-Maschine in eine Normalität zurückverwandeln lässt.
Im Rahmen von seit Anfang 2021 laufenden Neuerungen in der Verleih- und Kinoförderung hat das Bundesamt für Kultur (BAK) deshalb bekannt gegeben, dass es die Schweizer Kinobranche mit zusätzlichen 500‘000 Franken unterstützen will. Mit diesem finanziellen Zustupf sollen gezielt rund zehn neue, aber momentan auf Eis liegende Filme gefördert werden, damit diese anlässlich der Wiedereröffnung der grossen Säle bei den Kinobetreibern vorgezogen werden.
Pro Film sind somit maximal 50ʼ000 Franken vorgesehen. Gesuche einreichen können Verleiher, wie die Fachzeitschrift «Cinébulletin» in ihrer neusten Ausgabe schreibt.
Die erste Ausschreibung des BAK von Ende April ist für Filme gedacht, die bei der Wiedereröffnung der Kinos lanciert werden. Eine zweite Ausschreibung Ende August soll Filme unterstützen, die im Herbst Premiere haben.
Zustandegekommen ist die Unterstützung von Marketingmassnahmen durch eine Initiative von Pro Cinema und Cinésuisse. Die Details der Ausschreibung waren bei Redaktionsschluss des «Cinébulletins» noch nicht bekannt.
Zusätzlich beteiligt sich das BAK mit einmalig 120ʼ000 Franken an der mehrmonatigen Kampagne «Back to Cinema» des Kinoverbands Pro Cinema.