Bei «Babylon Berlin» ist jetzt Halbzeit: Am Donnerstag starten die nächsten acht von 16 Folgen.
Und die Aussichten sind vielversprechend: Denn jeweils 4,38 Millionen Zuschauer haben sich die letzten beiden Folgen angeschaut, was die Macher der Serie, aber vor allem auch die ARD wohlwollend zur Kenntnis genommen haben - auch wenn sie nicht mehr ganz an die Zahlen der Premiere herankommen.
Bei der ersten Folge schalteten sogar 7,83 Millionen Zuschauer ein, was der ARD einen fulminanten Serien-Start bescherte. Spannend ist auch die Tatsache, dass sich viele Zuschauer und Zuschauerinnen entschieden haben, die aufwendig produzierte Kriminalserie an einem Stück zu sehen, um sich nicht dem etwas verwirrenden Termindiktat der Sendeanstalten (ARD, SRF, ORF) zu beugen. Zwischen dem 30. September und dem 8. Oktober brachte es die Serie, die im Berlin der 1920er-Jahre spielt, auf 3,39 Millionen Videoabrufe in der Mediathek der ARD.
Damit zieht «Babylon Berlin» an allen anderen Angeboten vorüber - laut Angaben des ARD gab es nie zuvor ein Angebot auf daserste.de, dass innerhalb von neun Tagen so oft abgerufen wurde.
Doch damit nicht genug: Auch der Titelsong von «Babylon Berlin» ist ein Hit. Bei den Musik-Downloads von Amazon und iTunes steht der Song «Zu Asche, zu Staub» auf Platz eins. Die Komposition stammt von Nikko Weidemann, Mario Kamien und Tom Tykwer, der zusammen mit Achim von Borries und Henk Handloegten das Drehbuch für «Babylon Berlin» verfasste und Regie führte.
Weidemann ist laut «Stern» ein erfolgreicher Musikautor, der bereits Songs für den Fatih-Akin-Film «Gegen die Wand» und die TV-Sitcom «Bewegte Männer» schrieb. Der Schweizer Mario Kamien machte sich als Teil des Duos «dZihan & Kamien» in den 90er-Jahren einen Namen. Für «Zu Asche, zu Staub» erhielten die Komponisten den Grimme-Preis.