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Montag
29.03.2010

Die AZ-Medien-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2009 einen herben Verlust von 14,8 Mio. Franken geschrieben. Dieses «sehr unbefriedigende» Ergebnis erklärt der Konzern in einer Mitteilung vom Montagnachmittag mit Restrukturierungskosten, Wertberichtigungen und wesentlich geringeren Werbeeinnahmen.

Durch den Zukauf der Vogt-Schild-Gruppe ist der Umsatz der AZ Medien im Geschäftsjahr 2009 um 39,4 Mio. Franken (19,5%) gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Bei den Erträgen auf Konzernebene sind Einbussen von rund 40 Mio. Franken zu verzeichnen, welche zu rund zwei Dritteln durch Kostensenkungen und Synergiegewinn kompensiert werden konnten. Die Einbussen sind besonders bei den Zeitungen spürbar. Der grösste Anteil des Rückgangs ist bei den Stellenanzeigen zu verzeichnen. Auflagen und Umfänge bei den Zeitungen und Zeitschriften sind kleiner geworden, externe Druckaufträge sind weggefallen. Hingegen sind die Abonnementserlöse stabil geblieben, ebenso die Erlöse aus dem Buchverlag, den Anzeigern und Zeitschriften.

In seinem Communiqué schreibt das Verlagshaus von einer weiterhin «soliden Finanzsituation». Der Betriebs-Cashflow von 8,6 Mio. Franken (Vorjahr 17.9 Mio. Franken), welcher hohe Restrukturierungskosten und Marktinvestitionen in die Produkte «Sonntag» und a-z.ch beinhaltet, belege die «gute Ertragskraft des Unternehmens». Mit einem Eigenfinanzierungsgrad von 37% verfüge die AZ Medien über eine solide finanzielle Basis. Auch für 2010 erwarten die AZ Medien ein wirtschaftlich schwieriges Jahr, wobei die Kostensenkungsmassnahmen aus Synergieprogrammen ganzjährig wirksam sein werden und das Ergebnis des Geschäftsjahres 2010 positiv beeinflussen sollen.