Gute Nachrichten für die Angestellten des Zürcher TV-Senders S1: Die Übernahme des Privatsenders durch die AZ Medien zieht keine Entlassungen nach sich, wie Sprecherin Monica Stephani dem Klein Report bestätigte. Zudem bleibe auch die «Marke und die Positionierung» des Kanals bestehen.
Änderungen seien hingegen beim Programm des TV-Kanals geplant: «Wir werden bei S1 verstärkt ins Programm investieren, sodass S1 noch schneller wachsen kann», sagte die Sprecherin weiter. Vermarktet werde der Sender unter der AZ-Ägide «wie bisher von Admeira».
Doch was erhofft sich das Medienhaus mit Sitz in Aarau eigentlich von der Übernahme? «S1 schliesst die Lücke im Publikumsmarkt zwischen den jünger positionierten Sendern TV24 und TV25 sowie den Regional-TV-Sendern TeleZüri, TeleBärn und Tele M1, die im Durchschnitt eine etwas ältere Zuschauerschaft ansprechen», erklärte Stephani.
Somit passe der Zürcher Sender perfekt in das bestehende Senderportfolio und in die angekündigte nationale Fernsehstrategie des Joint Ventures mit den NZZ-Regionalmedien.
Abgeschlossen sind die TV-Expansionspläne der AZ Medien damit aber voraussichtlich noch nicht. «TV ist eines der Hauptinvestitionsfelder der AZ Medien und ein insgesamt wachsendes Portfolio», sagte Stephani. Deshalb führe man auch immer wieder Gespräche mit allen möglichen Kooperationspartnern. «Wenn sich passende Opportunitäten ergeben, werden wir diese genau prüfen», so die Sprecherin der AZ-Medien.