Die junge Schriftstellerin und Filmemacherin Helene Hegemann (17) ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert worden. Mit ihrem Debütroman «Axolotl Roadkill» ist die 17-Jährige unter Plagiatsverdacht geraten. Einzelne Teile seien aus dem Roman «Strobo» des Bloggers Airen mehr oder weniger wörtlich übernommen worden. Und Hegemanns Buchverlag, der Ullstein Verlag, habe auch nicht speziell drauf hingewiesen. Allerdings: In der Dankesliste erschien der Name. Gemäss Angaben der Jury habe man Helene Hegemann an einer Sitzung Ende Januar für die Nominierung vorgeschlagen, einige Zeit vor den Querelen also.
Für den Belletristik-Preis sind weiter folgende Autoren vorgeschlagen: Anne Weber mit «Luft und Liebe», Georg Klein mit «Roman unserer Kindheit», Lutz Seiler mit «Die Zeitwaage» und von Jan Faktor «Georgs Sorgen um die Vergangenheit oder Im Reich des heiligen Hodensack-Bimbams von Prag».
Für die drei Bereiche Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Übersetzung sind 760 Arbeiten eingereicht worden. Die Leipziger Buchmesse findet vom 18. bis 21. März statt.
Donnerstag
11.02.2010



