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Freitag
06.08.2010

«Die Axel Springer AG will ein ausgeglicheneres Verhältnis von Frauen und Männern in Führungspositionen erreichen», verkündete das Medienunternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag. Das Unternehmen habe sich zum Ziel gesetzt, den Anteil an Frauen von aktuell 16 Prozent auf allen Führungsebenen in den nächsten fünf bis acht Jahren im Unternehmensdurchschnitt zu verdoppeln. Der jährliche Fortschritt werde künftig im jeweiligen Geschäftsbericht bekannt gegeben.

Der Klein Report rechnet nach und fragt sich, wie Axel Springer mit zweimal 16 Prozent auf ein «ausgeglicheneres Verhältnis», sprich 50 Prozent, kommt.

Auf jeden Fall: Wenn man sich ambitionierte strategische und wirtschaftliche Ziele setze, brauche man die besten Köpfe, schreibt das deutsche Medienunternehmen weiter. «Aus meiner Sicht ist mehr Vielfalt im Unternehmen - und das heisst eben auch deutlich mehr Frauen in Führungspositionen - für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Axel Springer AG und unsere Zukunft als attraktiver Arbeitgeber von enormer Bedeutung», sagte Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, bei der Bekanntgabe des Halbjahresfinanzberichts in Berlin.

Laut Axel Springer AG würden vor allem drei Gründe dafür sprechen, diese Zielsetzung mit hoher Priorität zu verfolgen: die Abbildung der relevanten Märkte auch innerhalb des Unternehmens, die Gewinnung und Bindung von Talenten sowie eine attraktive Unternehmenskultur. Im zweiten Quartal wurde das Projekt «Chancen:gleich!», das bewusst auf eine Quotenvorgabe für die einzelnen Bereiche verzichtet, gestartet.

Im Rahmen des Projekts seien bereits zahlreiche Massnahmen, vom strukturierten Talentmanagement, über eine Nachfolgeplanung bis hin zu weiteren Aktivitäten für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie entwickelt worden.