Content:

Mittwoch
28.08.2002

Der deutsche Axel Springer Verlag konnte im 1.Halbjahr 2002 trotz eines anhaltend schwierigen Konjunktur- und Branchenumfeldes einen Halbjahresüberschuss nach Steuern und Abschreibungen von 72 Mio. Euro erwirtschaften. Das sind 58 Mio. mehr als im Vorjahr. Damals wurden allerdings die Firmenwertabschreibungen noch nicht ergebniswirksam verrechnet. Auch das operative Konzernergebnis stieg um 8 Mio. Euro auf 42 Mio Euro. Diese positive Ergebnisentwicklung in einem schwierigen Marktumfeld konnte durch massive Restrukturierungen erreicht werden. Die Auswirkungen aus den frühzeitig eingeleiteten Massnahmen zur Portfoliobereinigung, dem Stellenabbau und dem Kostensenkungsprogramm in allen Bereichen kompensierten die erheblichen marktbedingten Rückgänge bei den Anzeigenerlöse. Darüber hinaus wirkten sich Sonderfaktoren positiv auf den Überschuss aus. Der Gesamtumsatz des Axel Springer Verlages betrug im 1. Halbjahr 1 368 Mio. Euro und war damit um 60 Mio. geringer als im Vorjahr (1 428 Mio. Euro, minus 4,2%). Aufgrund der ergriffenen Kostensenkungsmassnahmen rechnet der Vorstand für das Gesamtjahr 2002 mit einem positiven Ergebnis, sofern sich die Konjunktur nicht weiter verschlechtert. «Die Stabilisierung der Ertragslage belegt, dass die konsequent durchgesetzten Restrukturierungs- und Kostensenkungsmassnahmen erste Wirkungen zeigen. Gleichzeitig hat der Konzern durch die Weiterentwicklung des substanzstarken Kerngeschäfts und die Erschliessung neuer Erlöspotenziale seine Marktposition im In- und Ausland gestärkt. Das schwierige Marktumfeld fordert dem Unternehmen allerdings auch weiterhin ein diszipliniertes
Kostenmanagement ab», sagte Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender des Axel Springer Verlags. Vergleiche Springer-Verlag wieder auf Kurs