Der Axel-Springer-Verlag schreibt nach einem Rekordverlust wieder schwarze Zahlen. Mit einem Gewinn von 63 Mio. Euro im Jahr 2002 habe der Verlag angesichts der Medienkrise seine Kraft zum Wandel unter Beweis gestellt, lobte sich das grösste Zeitungshaus Europas («Bild», «Die Welt»), das für das Jahr 2001 mit einem Minus von 198 Mio. Euro erstmals einen Verlust ausgewiesen hatte. Zum 1. Januar dieses Jahres beschäftigte der Verlag 12 133 Mitarbeiter, 1714 weniger als ein Jahr zuvor, sagte der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner am Donnerstag in Berlin. Er kündigte eine Fortsetzung des Personalabbaus an.
Eine Trendwende auf dem Werbemarkt sei in diesem Jahr nicht in Sicht. Auch ein weiterer Rückgang der Auflagen könne nicht ausgeschlossen werden, meinte Döpfner. Allerdings sei dem Verlag in der schwersten Medienkrise seit dem Zweiten Weltkrieg die Trendwende gelungen. Der Umsatz sei 2002 durch die rückläufige Entwicklung in den Anzeigen- und Werbemärkten um 3 Prozent auf 2,77 Mrd. Euro zurückgegangen. Das um Sondererlöse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sei von 33 Mio. Euro auf 110 Mio. Euro gestiegen. Das operative Ergebnis habe sich von 14 Mio. auf 63 Mio. Euro verbessert. - Mehr dazu: Vermarktungskooperation zwischen Seven One Media und Springer und Axel Springer wieder im Gewinnbereich
Donnerstag
13.03.2003