Content:

Donnerstag
20.04.2017

Vermarktung

Der umstrittene Fahrdienstvermittler Uber gewinnt einen gewichtigen Investor. Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat sich an dem Unternehmen beteiligt. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Kai Diekmann, Ex-Herausgeber des Springer-Blatts «Bild», als Berater des US-Transportdienstes anheuert. Er soll Berater in politischen Fragen sein.

Der Springer-Verlag bestätigte gemäss Spiegel Online die Uber-Investition. «Es handelt es sich um eine Finanzbeteiligung, keine strategische Investition», sagte eine Unternehmenssprecherin und untermauerte damit eine Recherche des Portals t3n.de. Die Beteiligung sei ein Investment «im Minimalbereich ähnlich wie bei AirBnB». Axel Springer hatte die «strategische Vermarktungspartnerschaft für das Portal www.airbnb.de» im Februar 2012 verkündet.

In Europa und auch in der Schweiz sind viele Angebote des Taxi-Konkurrenten, bei dem die Vermittlung direkt zwischen Kunden und Fahrer stattfindet, teilweise oder ganz verboten worden. Investoren, die ihr Geld in den mit über 60 Milliarden Dollar bewerteten Fahrdienstvermittler gesteckt haben, machen diese Turbulenzen genauso Sorgen wie die fortlaufenden Milliardenverluste.